Insektenschutz - Kein Stich für Blutsauger

Endlich Frühling: Es fliegt, summt und piekst wieder. Wie Sie sich vor Insektenstichen schützen und was bei einem Stich zu tun ist.

Manche Menschen ziehen die Biester magisch an: Sie brauchen nur einen Grashalm zu streifen und schon haben sie sich eine Zecke eingefangen. Oder werden im Biergarten von oben bis unten zerstochen, während der Sitznachbar ungeschoren davonkommt. Wie attraktiv die lästigen Blutsauger uns finden, hängt mit unserem individuellen Körpergeruch und der Menge an ausgedünstetem CO2 zusammen. Wer bei Mücken, Bremsen und Co. oft auf dem Speiseplan steht, kann den Blutsaugern den Appetit allerdings ganz schön verderben: Sogenannte Repellents legen sich wie ein duftender Schutzfilm über Haut oder Kleidung und schrecken Stechmücken durch ihren Eigengeruch ab. Gleichzeitig verhindern sie, dass Kohlendioxid und bakterielle Abbauprodukte im Schweiß wahrgenommen werden. Da Repellents aber nach einigen Stunden verdunstet sind, ist ihre Wirkung zeitlich begrenzt. Auch Schwitzen, Luftfeuchtigkeit und Abrieb beeinflussen die Wirkdauer.

Was Blutsauger auf Abstand hält

Ob Lösung, Pumpspray oder Emulsion – in der Apotheke finden Sie eine Vielzahl von hochwertigen Repellents, teilweise mit pflegenden Zusätzen oder Parfum. Gut zu wissen: Mittel mit Icaridin oder Diethyltoluamid (DEET) schützen mehrere Stunden vor Zecken, schrecken aber auch Stechmücken und Bremsen ab. Ätherische Öle wirken schwächer und kürzer als chemische Mittel. Der Schutz gegen Mücken und Zecken hält nur etwa zwei Stunden an. Am effektivsten ist Citriodiol aus chinesischem Zitroneneukalyptus; ätherische Öle aus Nelken, Lavendel, Teebaum oder Zitronellagras halten Mücken höchstens eine Stunde ab. Zecken lassen sich davon überhaupt nicht abschrecken. Das gleiche gilt für Giftspritzen wie Wespen oder Hornissen: Gerade Wespen werden von Repellents mit ihrem oft süßlichen Geruch eher angezogen.